Wasserschildkröten

Wasserschildkröten sind um einiges anspruchsvoller als Landschildkröten. Wenn man die Wasserschildkröten artgerecht in Gefangenschaft halten möchte, so gibt es viele Dinge, die man beachten muss. Wie man heute weiß, entstehen viele Krankheiten bei dieser Schildkrötenart erst durch falsche Haltungsbedingungen. Deshalb ist es besonders wichtig, sich vorher darüber zu informieren, was die Wasserschildkröte alles braucht.

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Wasserschildkröten haben eine Lebenserwartung von bis zu sechzig Jahren und deswegen sollte man sich genau überlegen, ob man sich eine Wasserschildkröte nach Hause holt. Wie der Name bereits vermuten lässt, benötigt die Wasserschildkröte ein ausreichend großes Aquarium, damit sie sich wohl fühlt. Aber nicht nur die Größe des Aquarium ist entscheidend dafür, ob es der Schildkröte gut geht. Man muss außerdem auf die Temperaturen achten, die ständig dem Jahresverlauf angepasst werden müssen. Ebenso wichtig ist es, dass man auf eine gute Filterung und die notwendige Beleuchtung achtet.

Aussehen von Wasserschildkröten

Wasserschildkröten, die hauptsächlich in Nordamerika und Südostasien vorkommen, sind um einiges kleiner als die Landschildkröten. In Europa ist nur die Europäische Sumpfschildkröte beheimatet. Viele Arten werden nur 10 bis 30 cm groß, vor allem die Europäische Sumpfschildkröte.

Was das Aussehen der Wasserschildkröten betrifft, so kann dieses von Art zu Art verschieden sein. Sowohl hinsichtlich der Größe, als auch bei der Farbe des Panzers, können sich Wasserschildkröten in wesentlichen Merkmalen voneinander unterscheiden.

Wasserschildkröten: Verschiedene Arten

Mittlerweile gibt es bei Wasserschildkröten vor allem drei Arten, die weit verbreitet und sehr beliebt in der Haltung sind. Hauptsächlich die Europäische Sumpfschildkröte wird gerne gehalten, denn sie hat sich unserem Klima sehr gut angepasst. Wenn man diese Wasserschildkröte in einer Freilandanlage hält, kann man sie das ganze Jahr über ohne Probleme draußen lassen. Außerdem wissen viele an ihr zu schätzen, dass sie nur wenig pflanzliche Nahrung zu sich nimmt und deswegen ein idealer Pflegling für einen Schildkrötenteich ist.

Charakteristisch für die Europäische Sumpfschildkröte ist, dass diese auf ihrem Panzer, sowie auf dem Kopf, dem Hals und den Gliedmaßen eine gelbe Punkt- und Strichzeichnung hat. Was die Größe anbelangt, so wird diese Wasserschildkröte etwa 23 cm groß. Es gibt aber auch Arten, die teilweise nur bis zu 12 cm groß werden.

Ebenfalls zu den Wasserschildkröten zählt die Rotwangen-Schmuckschildkröte, die sich von anderen Arten durch ihren rot gefärbten Balken hinter den Augen unterscheiden lässt. Dahin gegen ist der sehr flache Panzer eher grün bis dunkelgrün gefärbt und weist oftmals gelbe oder orangene Stellen auf. Diese Schildkrötenart kann bis zu 30 Zentimeter lang werden, die Männchen hingegen erreichen meistens nur eine Größe von bis zu 20 cm.

Die dritte Art bei den Wasserschildkröten, die sehr beliebt und weit verbreitet ist, ist die Südliche Zierschildkröte, die am liebsten in einem Aquaterrarium lebt. Da sie ein hervorragende Schwimmer ist, sollte das Aquaterrarium dementsprechend groß sein. Da sich auf dem Panzer dieser Wasserschildkröte ein deutlich erkennbarer roter Längsstreifen befindet, wird die Südliche Zierschildkröte auch oft als Rückenstreifenzierschildkröte bezeichnet.

Ernährung von Wasserschildkröten

Die Ernährung der Wasserschildkröte unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von der der Landschildkröten. Doch auch hier gibt es Unterschiede, denn manche Wasserschildkröten sind Pflanzenfresser, andere lieben es eher, Wassertiere zu fressen. Immer angeboten werden sollten der Wasserschildkröte Sepiaschalen. Doch diese alleine reichen nicht, um die Schildkröte zufriedenzustellen. Wie die Nahrungszusammensetzung genau aussieht, ist von vielen Faktoren abhängig. So spielen hauptsächlich die Umgebungstemperatur, das Alter, das Geschlecht sowie die Bewegungsintensität eine große Rolle. Viele Experten empfehlen, dass man in der Woche 1 bis 2 Fastentage einhält und der Wasserschildkröte dann nur pflanzliche Nahrung gibt.

Ansonsten freuen sich Wasserschildkröten über Mückenlarven, Regenwürmer, Wasserläufer, Wasserschnecken und Garnelen ebenso wie über Flusskrebse. Bei den Futterpflanzen werden Löwenzahn, Muschelblume und Froschbiss bevorzugt.